Jim Wilson, Ph. D.
Institute of Family Therapy, London
(Kurzcharakteristik)
Kind-fokussierte Praxis und
Ressourcen-Vielfalt
Ein systemisch-kooperativer Ansatz
24. - 25. Juni 2005
Freitag und Samstag, jeweils 10.00 - 18.00 Uhr
(19 FB-Punkte)
Veranstalter: Münchner Familienkolleg |
Dieses Seminar bietet den TeilnehmerInnen Gelegenheit, ihr
eigenes Repertoire in der Arbeit mit Kindern, deren Familien und den
zeitweise mit ihnen arbeitenden Professionellen, zu erweitern. Aufbauend auf
dem systemischen und dem narrativen Ansatz geht es in Jim Wilsons
Vorgehensweise darum, einen Rahmen zu schaffen, in dem Therapeut, Kind und
weitere im Leben des Kindes wichtige Personen improvisierend
zusammenarbeiten können. Jim beleuchtet und diskutiert die Dilemmas aus der
täglichen Praxis, deren Herausforderungen und Bestätigungen anhand von
Video-Beispielen und „würzt“ diese mit kurzen Beispielen aus seiner
praktischen Arbeit.
Hilfreiche Theorie und ein Tummelplatz für Ideen
- Erforschung nützlicher Konzepte, hinderlicher Voreingenommenheiten und die
Übung der therapeutischen Imagination.
- Vom „Herunter-Theoretisieren“ zum „Herauf-Üben“.
- Was funktioniert? – die Perspektive des Kindes.
- Was funktioniert? – die Perspektive des Fachmanns.
Geniale Anfänge und typische Herausforderungen für den kreativen Prozess
- Der Versuch, ideenreiche Übergänge herzustellen, wenn das Gespräch von
Problemthemen beherrscht wird.
- Auf die Musik hören, die in den anklagenden Worten mitschwingt.
- Die Suche nach einer nützlichen Verbindung zwischen Eltern und Kind.
- Erkunden neuer Schritte im „Konflikt-Tanz“ zwischen Eltern und Kindern.
- Entwickeln einer „Trennung auf Probe“ für Familien, die mit ihrer Diagnose
verheiratet sind.
Der improvisierende Praktiker
- Erforschen von Einschränkungen der eigenen Kreativität und Setzen von
Anreizen, um sich selbst aus der Komfortzone des gewohnten Denkens und
Handelns herauszubewegen:
- Veränderung der Position und der Perspektive.
- Vom Lösungssucher zum Problemmacher – ein Spektrum therapeutischer
Grundhaltungen.
Die Praxis als „Theater der Möglichkeiten“
- Zeitreisen-Gespräch – das Spiel mit der Zeit.
- Das Reflektierende Team als Theater – das Spiel mit dem Raum.
- Eltern als Berater des Therapeuten – das Spiel mit der Konvention.
- Kinder als Berater der Eltern – das Spiel mit den Rollen.
- Spielerisches Gedankenlesen – die Fähigkeit zum „Dezentralisieren“.
Symbole, Metaphern und Geschichtenerzählen in der systemischen Praxis
Mini-Skulpturen
- Spielerische Inszenierungen und Rituale
- Systemische Hypothesen - übersetzt in hilfreiche Geschichten für die Kinder.
- Passende Worte für therapeutische Geschichten finden – das Unaussprechliche
aussprechbar machen.
- Zusammenstellen von Geschichten aus der persönlichen und beruflichen
Erfahrung.
Erneuter Blick auf die Zone des Unbehagens
- Wie findet man einen „nicht zu ungewöhnlichen Unterschied“?
Methodik: Theoretische Erläuterung, praktische Übungen,
Fallbeispiele, kurze Videoausschnitte, Diskussionen.
Kurssprache: Englisch, mit Übersetzung
Ort: München
Kursgebühr:
bei Anmeldung bis 31. März 2005: EUR 215,00
bei Anmeldung danach: EUR 240,00 |