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Michaela
Huber, Dipl.-Psych.
Früh traumatisierte KlientInnen in der Trauma-Arbeit:
22. - 23. April 2005 |
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In den letzten 10 Jahren hat sich die traumazentrierte
Psychotherapie sehr stark verändert: Unser Wissen darüber ist gewachsen, was dissoziative Prozesse, wenn unbehandelt, auch noch lange nach dem Trauma aufrechterhält. Bindungs-Themen sind in den Vordergrund gerückt. Die therapeutische Investition in einzelne abgespaltene Persönlichkeitsanteile, etwa innere Kindanteile, erfolgt heute nur noch da, wo noch keine inneren Hilfsstrukturen in der Persönlichkeit der KlientIn entstanden sind. Die unterstützende und koordinierende Arbeit auf der "inneren Bühne" wird der Arbeit mit einzelnen Ich-Zuständen immer mehr vorgezogen. Täterintrojekt-Arbeit ist immer bedeutsamer geworden. Trauma-Durcharbeitung wird unterwegs in "bits and pieces" erfolgen, wann immer möglich, und nicht mehr (ewig) lange aufgeschoben. Dieses praxisnahe Seminar erläutert die traumatherapeutischen Entwicklungsschritte im Einzelnen anhand zahlreicher Beispiele. Außerdem ist Zeit für fallbezogene Fragen zu den einzelnen Stadien der Trauma-Arbeit, von der (Differential-)Diagnostik bis zu Durcharbeitungs-Details. Lernziele für die TeilnehmerInnen: Alle oben genannten Punkte inhaltlich beschreiben und beantworten können. Unterschiede machen können: Wann Einzelarbeit mit ego-states/alters etc., wann auf die "innere Bühne" gehen? KlientInnen von der Außenorientiertheit zur "Innenarbeit unter therapeutischem Rapport" geleiten können. Mit einem Täterintrojekt (dabei unterscheiden zwischen täterloyalem oder täteridentifiziertem Anteil der Persönlichkeit) oder anderen "inneren Boykotteuren" Kontakt aufnehmen können. Feststellen, was man selbst noch lernen muss, um sich auch im Einzelnen mit der Verarbeitung traumatischer Erinnerungen der KlientInnen sicherer zu fühlen. Methodik: Mini-Lectures, Video- oder Live-Demonstration und Übungen; Fallbesprechungen. Bitte beachten: Die Teilnehmerzahl ist auf 40 Personen begrenzt. Ort: München Kursgebühr: bei Anmeldung bis 31. Januar 2005: EUR 200,00 bei Anmeldung danach: EUR 225,00 |
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