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Gunther Schmidt, Dr. med., Dr. rer.pol.
(Kurzcharakteristik)
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Suchtverhalten wird in den "Mainstream"-Konzepten von Therapie und Beratung als
Zeichen von Krankheit, Unfähigkeit, Gestörtheit, fast nur als Defizit angesehen.
Dementsprechend sind die jeweiligen Behandlungsstrategien konzipiert, inklusive
der Ziele ("einmal Alkoholiker- immer Alkoholiker" usw.). Das trägt nicht selten
zu von KlientInnen als beschämend erlebten Prozessen bei, bei denen sie sich
"klein gemacht" und nicht in ihrer Autonomie gewürdigt erleben. In Familiensystemen wiederum, in denen Suchtprobleme auftreten, lassen sich oft stereotype problemstabilisierende Glaubenshaltungen und Interaktionsmuster bei allen Beteiligten finden, z.B.: komplementäre Muster mit Kontroll-Ritualen, Dominanz-Unterwerfungs-Beziehungen, Verwischungen von Grenzen der Eigenverantwortlichkeit und Strategien bei der Regulation von Nähe-Distanz. So erleben viele Klienten/innen die Prämissen und Organisationsstrukturen in den Institutionen der Suchtbehandlung oft als ganz ähnlich wie "zu Hause". Trotz mancher Erfolge bleiben so nicht selten die problemstabilisierenden Grundglaubenshaltungen relativ unverändert und können zu massiven Folgeproblemen führen, z.B. zu Symptomverschiebungen oder sog. "Rückfällen". Im Seminar wird vermittelt, wie ressourcenorientiertes systemisches und darin integriertes indirekt-hypnotherapeutisches Arbeiten ambulant und/oder stationär und in betrieblichen Kontexten aussehen kann. Das Suchtverhalten wird dabei als Ausdruck der intensiven Suche nach ersehntem Erleben gewertet und behandelt, verbunden mit dem unbewussten Glauben, dieses Erleben würde sich nur über die Sucht-Rituale erreichen lassen. Seminarinhalte:
Methodik: Theorie, Rollenspiele, Videobeispiele, dynamische
Skulpturen, evtl. Life-Interview |
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